Alters- und alternsgerechtes Arbeiten
Auf unserer 25. Netzwerkveranstaltung widmen wir uns dem Thema „Alters- und alternsgerechtes Arbeiten“. Wir wollen rund um das Thema aufklären und wichtige Impulse für die betriebliche Praxis legen. Wie gewohnt bietet diese Veranstal-tung einen hervorragenden Rahmen, um wissenschaftliche Erkenntnisse und betriebliche Schutzmaßnahmen mit Arbeitsschutzakteurinnen und -akteuren, Unfallversicherungsträgern und Arbeitnehmervertretern als auch untereinander zu diskutieren.
Der Anteil älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Unternehmen steigt. Insbesondere die Anzahl der 55 – 64jährigen Arbeitskräfte hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Somit steht fast jedes Unternehmen vor der Herausforderung, die Arbeitsbedingungen auf ein verlängertes Erwerbsleben auszurichten.
Eine alters- und alternsgerechte Arbeitsgestaltung soll insbesondere ältere Beschäftigte auffangen, welche sich mit einer nachlassenden Leistungsfähigkeit sowie anderen altersbedingten Faktoren konfrontiert sehen. Davon profitiert aber nicht nur die ältere Belegschaft, sondern auch die jüngere Generation, denn auch sie wollen über das gesamte Erwerbsleben gesund und arbeitsfähig bleiben.
Alters- und alternsgerechte Arbeitsgestaltung bedeutet, die Arbeitsbedingungen im Unternehmen gesund zu gestalten und bereits bei der Planung von Arbeitsplätzen viel stärker die Ergonomie sowie eine zuträgliche Arbeitsorganisation festzulegen. Das „n“ macht den Unterschied! Eine altersgerechte Arbeitsgestaltung konzentriert sich auf Maßnahmen zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit von älteren Beschäftigten. Im Gegensatz dazu wird bei der alternsgerechten Arbeitsgestaltung versucht, eine Basis im Betrieb zu schaffen, damit Alle möglichst lange, gesund und leistungsfähig am Erwerbsleben teilnehmen können.
Was ist erforderlich, damit die Lücke zwischen den heutigen Arbeitsbedingungen und den Anforderungen einer alters- und alternsgerechten Arbeitswelt geschlossen wird? Wie können Beschäftigte gesund durchs Erwerbsleben kommen und welche Handlungsmöglichkeiten hat der Betriebsrat?
Mit der diesjährigen Netzwerkveranstaltung wollen wir genau diese Themen aufarbeiten. Es gilt, das Bewusstsein für eine alters- und alternsgerechte Arbeit in den Betrieben zu stärken, um allen Kolleginnen und Kollegen ein gesundes Arbeiten auch im Älterwerden zu ermöglichen.
8:00 Uhr
Einlass
8:30 Uhr
Begrüßung
Jörg Caspar
Vorstandsvorsitzender der Arbeitskammer
Thorsten Dellmann
2. Bevollmächtigter der IG Metall Saarbrücken
9:00 Uhr
Impulsreferat Neues Regime der Altenarbeit zwischen Zwang zur Anpassung und neuen Freiheiten
Christoph Ehlscheid
Büroleiter VB 04, Koordination Arbeitsgestaltung, Qualifizierungs- und Sozialpolitik
9:45 Uhr
Alters- und alternsgerechtes Arbeiten aus arbeitsmedizinischer Sicht
Prof. Dr. med. Elke Ochsmann
Institut für Arbeitsmedizin und Public Health des Saarlandes
10:30
Pause
10:45 Uhr
Technische Gestaltungsmöglichkeiten von Assistenzsystemen
Dr. Sönke Knoch
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH
11:15 Uhr
Besuch der Ausstellung
12:30 Uhr
Mittagspause
13:00 Uhr
Impulsvortrag Einsatz eines Exoskeletts in der Produktion
Julian Meinert
Schweißdraht Luisenthal GmbH
13:30 Uhr
Workshop
Mitbestimmungsmöglichkeiten im Betrieb: Gestaltung von alters- und alternsgerechten Arbeitsplätzen
14:45 Uhr
Pause
15:00 Uhr
Diskussionsrunde zum Konferenzthema
15:50 Uhr
Schlusswort
Adrian Fortuin
Netzwerksprecher
16:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Tagungsmoderation:
Louisa Schlang
Tobias Kriele
Arbeit und Leben
Rheinland-Pfalz/Saarland
Veranstalter
- IG Metall Neunkirchen, Völklingen, Saarbrücken, Homburg-Saarpfalz
- Arbeitskammer des Saarlandes
- Arbeit und Leben gGmbH Rheinland-Pfalz/Saarland