Deutsch-französische Kulturtage 2023 im Rechtsschutzsaal Bildstock

Pressedienst vom

Die Stiftung Rechtsschutzsaal lädt in Zusammenarbeit mit der Arbeitskammer des Saarlandes zu den deutsch-französischen Kulturtagen 2023 in den Rechtsschutzsaal Bildstock ein - das älteste Gewerkschaftshaus Deutschlands. Anlässlich 60 Jahre Elysée-Freundschaftsvertrag zwischen Deutschland und Frankreich. Die Geschichte Friedrichsthals und der umliegenden vom Bergbau geprägten Region ist auch unmittelbar mit der wechselseitigen deutsch-französischen Geschichte der Großregion verknüpft. Die Kulturtage 2023 sollen dazu anregen, sich mit der Kultur beider Länder und der Geschichte der Grenzregion zu beschäftigen. Die Kulturtage werden gefördert vom Ministerium für Bildung und Kultur.

Eröffnet werden die Kulturtage am Freitag, 10. November, 19 Uhr, mit einem Konzert des Chansonniers Antoine Villoutreix. Er kommt ursprünglich aus Paris, lebt aber seit mehreren Jahren in Berlin. Antoine Villoutreix liebt Paris, aber auch Berlin und sucht in seinen Liedern immer eine Verbindung beider Kulturen und beider Sprachen. Seine Stimme ist tief und warm und begleitet die Zuhörer in eine Musikwelt, in der intime Chanson- und Folk-Atmosphäre mit poetischen Texten neben der explosiven Energie des Swings, Reggae oder Rocks stehen. Er zögert nicht, die Worte auf Französisch, aber auch auf Deutsch klingen zu lassen je nach seiner Inspiration. Antoine Villoutreix tritt im Duo mit dem Berliner Gitarristen Kalle Zeier auf und präsentiert Lieder auf Französisch und Deutsch - ein musikalischer Spaziergang, bei dem sich Chanson und Jazz vermischen. Antoine Villoutreix ist ein international gefragter Musiker und Preisträger des Chanson- und Liedermacherpreises Sulzbach 2017.

www.antoinevilloutreix.com 

Am Donnerstag, 23. November, 18.30 Uhr, findet eine Lesung unter dem Titel „Welche Heimat für Lothringen? Quelle patrie pour la Sarre?“ statt. Saarland und Lothringen haben ganz besonders unter der Zwietracht beider Vaterländer gelitten, viele sind für Deutschland oder Frankreich gefallen. Der Nationalismus sollte hier im Grenzland keine Nahrung finden. Es ist kein Zufall, wenn der Staatsmann Robert Schuman, der schon früh nach dem Zweiten Weltkrieg den Weg zur Freundschaft gewagt hat, ein Lothringer war. Die Schauspielerin Birgit Giokas, die Kunsthistorikerin Dr. Eva Mendgen und der Lothringer Theatermacher Alphonse Walter präsentieren diese Zeitreise durch die Geschichte am Beispiel von Autor*innen aus Vergangenheit und Gegenwart in drei Sprachen – Französisch, Allemand, Platt. Das Projekt wird unterstützt vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds.

Den Abschluss bildet ein vorweihnachtliches Konzert mit dem Kammerorchester der Großregion am Samstag, 16. Dezember, um 17 Uhr. 2021 als paneuropäisches, sinfonisches Kammerorchester (KOG) gegründet, setzt sich das KOG aus jungen professionellen Musiker*innen und Musikstudierenden der europäischen Großregion zusammen. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, zum Wiedererstarken der Musikkultur in dieser Herzkammer Europas einen Beitrag zu leisten. Aus einem flexiblen Kern von 40 Mitgliedern bestehend, bringen sie in fünf bis sechs Arbeitsphasen pro Jahr klassisches und frühromantisches sinfonisches Repertoire sowie Streich- und Kammerorchesterrepertoire vom Barock bis in die Moderne zum Klingen. Das KOG präsentiert im Rechtsschutzsaal ein Programm mit Werken von J.S. Bach, J.P. Rameau, Jean Sibelius und M. A. Charpentier. Dirigent ist Stefan Bone, der auch Kapellmeister am Opernhaus Kiel und Gründer des Kammerorchesters der Großregion ist.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Da die Platzanzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldungen per E-Mail an

Weitere Infos unter www.rechtsschutzsaal.de

Einladung zum Eröffnungskonzert

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