Eine Hybrid-Veranstaltung in Kooperation mit der Arbeitnehmerkammer Bremen.

Manche Berufe bringen Risiken mit sich, denen Beschäftigte oft unwissentlich ausgesetzt sein können. So kann sich unter bestimmten Einwirkungen eine Berufskrankheit entwickeln, die gravierende Folgen für das Berufs- und auch das Privatleben nach sich zieht.

Das Bundesarbeitsministerium definiert Berufskrankheiten als „Erkrankungen, die Versicherte durch ihre berufliche Tätigkeit erleiden und die in der Berufskrankheiten-Verordnung (BKV) aufgeführt sind“. Ob eine Erkrankung auf die berufliche Tätigkeit zurückzuführen ist, lässt sich oftmals nicht so einfach herausfinden. Den Nachweis für den Zusammenhang zwischen Krankheit und Beruf zu erbringen, ist oft schwierig. Vor allem die mangelnde Aufklärung und Hilfeleistung diesbezüglich führt dazu, dass eine Vielzahl der Betroffenen es nicht einmal versucht, eine Anzeige auf Anerkennung bei der Berufsgenossenschaft zu stellen.

Jahr für Jahr werden bundesweit über 200.000 Anzeigen zur Anerkennung einer Berufskrankheit gestellt. Nur etwas mehr als die Hälfte dieser Anträge wird überhaupt anerkannt. Branchenübergreifend führen vor allem bandscheibenbedingte Erkrankungen, Lärmschwerhörigkeit und Erkrankungen der Haut, die jährlichen Anzeigen an. Viele Betroffene stehen nach einem langen Berufsleben mit der Krankheit alleine da. Das bringt erhebliche Nachteile für die Gesundheit, die soziale Absicherung und Einschränkungen im weiteren Berufsleben.

Mit der Arbeitnehmerkammer Bremen versuchen wir gemeinsam rund um das Thema Berufskrankheiten Aufklärung zu leisten und Ratsuchende mit wichtigen Informationen zu unterstützen.