Der Boom des motorisierten Individualverkehrs scheint ungebrochen. Mit 651 Personenkraftwagen je 1.000 Einwohner hat das Saarland die höchste Autodichte Deutschlands. Zu Fuß, mit dem Rad oder auch mit dem öffentlichen Verkehr wurden vor der Pandemie gerade einmal 27 Prozent aller Wege zurückgelegt. Dabei hat Umweltverbund aus ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr das Potenzial, Mobilität nachhaltig zu gestalten. Mit eindeutigen Verbesserungen für Lebensqualität, Gesundheit, Klima und Sicherheit. Doch wie kann es gelingen, die Angebote des öffentlichen Verkehrs zu etablieren und neue Kunden zu gewinnen?

„Mit guten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im Verkehrssektor, einem guten ÖPNV als Rückgrat einer nachhaltigen Mobilität und einer Verbesserung des Angebots. Hierfür braucht es den politischen Willen, eine auskömmliche Finanzierung und ein Miteinander aller Beteiligten. Die politischen Parteien tun gut daran, in diesem zentralen Bereich die Herausforderungen anzunehmen und geeignete Konzepte vorzulegen“, sagt Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarlandes, beim 1. AK-Forum zur Landtagswahl mit dem Titel „Will das Saarland die Mobilitätswende?“ am Mittwochabend.

Die Arbeitskammer stellte gemeinsam mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), dem Landesjugendring und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) denkbare Zielsetzungen für einen Mobilitätswende und ihre Umsetzungsmöglichkeiten vor. Und diskutierte mit den verantwortlichen Politiker*innen die Fragen: Will das Saarland die Mobilitätswende? Wie könnte diese am Ende erreicht werden?

Die Veranstalter haben dazu ganz konkrete Vorschläge gemacht. Die finden Sie in der Sonderpublikation AK-Aktuell. Genauso wie weitere Stimmen für einen besseren Nahverkehr im Land.

Sonderpublikation: AK-AKTUELL:
DIE VERKEHRSKONZEPTE DER PARTEIEN ZUR LANDTAGSWAHL 2022
Will das Saarland die Mobilitätswende?