Arbeitskammer zum Koalitionsbeschluss: Mehr Geld für den Schienenausbau ist dringend nötig – Saarland jetzt endlich besser anbinden!

Pressedienst vom

Die Deutsche Bahn braucht sehr schnell sehr viel Geld. Das haben SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsbeschluss deutlich gemacht. Allein bis 2027 sind 45 Milliarden Euro nötig, um den Investitionsbedarf zu verstetigen. „Die Milliarden für den Schienenausbau sind ein wichtiges Signal für eine Mobilitätswende im Saarland“, sagt Jörg Caspar, Vorstandsvorsitzender der Arbeitskammer des Saarlandes. „Das Saarland braucht aber auch für seine Wirtschaft eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur im Güter- und Personenverkehr auf den Trassen der DB. Wir fordern die Landesregierung deshalb jetzt auf, sich im Bund dafür stark zu machen, dass von den vielen Milliarden ein großer Teil auch im Saarland ankommt“, fordert Caspar. Der Vorstand der Arbeitskammer hat sich in seiner Sitzung am Freitag eingehend mit dem Koalitionsbeschluss befasst.

„Das Saarland ist in weiten Teilen abgehängt vom Fernverkehr auf der Schiene. Das muss sich dringend ändern“, so Caspar. Auch der grenzüberschreitende Schienenverkehr in der Großregion kommt nur voran, wenn dafür auch Mittel bereitgestellt werden können.  

So ist etwa die Stärkung der TGV-Verbindung der Strecke Paris – Ostfrankreich - Südwestdeutschland und hier speziell die Teilstrecke Mannheim - Saarbrücken - Paris von entscheidender Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Saarland. Genauso wie eine verbesserte Anbindung der Wirtschaftsräume des Rhein-Main Gebietes und des Raums Trier-Koblenz.

Und das ist nicht nur für Pendlerinnen und Pendler wichtig, auch die Industrie braucht ein viel besser ausgebautes Schienennetz. Hier liegen viele Möglichkeiten, Lieferverkehr auf die Schiene zu verlegen, derzeit brach. „Unsere Industrie braucht eine starke Infrastruktur. Im Hinblick auf Ansiedlungsanstrengungen der Landesregierung ist eine funktionsfähige Infrastruktur entscheidender Standortfaktor. Den Vorteil der Lage im Herzen Europas kann das Saarland nur ausschöpfen, wenn es auch entsprechend angebunden ist. Jetzt hat die Landesregierung die beste Chance, dafür Mittel aus dem Bund ins Saarland zu holen“, so Caspar abschließend.

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