Bezahlbares Wohnen ist längst zu einer der zentralen sozialen Fragen unserer Zeit geworden.
Steigende Mieten, fehlender, nicht altersgerechter Wohnraum und rückläufiger Neubau setzen viele Menschen zunehmend unter Druck. Eine leistbare Wohnung zu finden, für Miete und alle Nebenkosten aufzukommen, wird auch im Saarland immer schwieriger.
Trotz mittlerweile verbesserter Rahmenbedingungen – wie dem Gesetz zur Wohnraumförderung, neuen Förderungsbedingungen und der novellierten Landesbauordnung – gibt es in der saarländischen Wohnungspolitik viele offene Baustellen:
- Die Zahl der Sozialwohnungen liegt erheblich unter dem Bundesdurchschnitt.
- Die reichlich vorhandenen Bundesmittel werden nur teilweise für den Bau von Sozialwohnungen genutzt
- Es gibt zu wenig bezahlbare und barrierefreie Wohnungen.
- Die Mieten steigen schneller als die Einkommen.
- Politik und Wohnungswirtschaft stehen vor der Herausforderung, Wohnraum sozial gerecht, ökologisch und zukunftsfähig zu gestalten.
- Mehr geförderter Neubau durch die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften kann Abhilfe schaffen.
Folgende Fragen möchten wir gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wohnungswirtschaft, Wissenschaft und Gewerkschaften am 3. Juli diskutieren:
- Wie will die Landesregierung das selbst gesteckte Ziel von 5.000 Sozialwohnungen bis 2027 erreichen?
- Was ist zu tun, damit mehr Sozialwohnungen gebaut werden?
- Wie können die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften in die Verantwortung genommen werden?
- Warum gelingt es anderen Bundesländern besser, die vorhandenen Mittel für den sozialen Wohnungsbau zu nutzen?
- Wie kann die Mietpreisbremse auch im Saarland wirksam werden?
- Welche Bedingungen brauchen die Bauunternehmen?
- Wie kann der Leerstand mobilisiert werden?
Die Veranstaltung bietet Raum für Austausch, Impulse und konkrete Lösungsansätze.
Ab 18:15 Uhr
Ankommen und Austausch
19:00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Thomas Otto Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarlandes
19:15 Uhr
Sozialer und bezahlbarer Wohnraum – Was machen andere Bundesländer besser?
Matthias Günther Geschäftsführer des Pestel Instituts, Sarstedt
Im Anschluss
Podiumsdiskussion mit
Matthias Günther
Reinhold Jost, MdL Minister für Inneres, Bauen und Sport
Michael Erhardt Geschäftsführer der Erhardt und Hellmann Bauunternehmung GmbH, Homburg
Thomas Kreten Stellvertretender Regionalleiter der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar Umwelt, Region Rheinland-Pfalz-Saar
Moderation
Myriam Lauzi Abteilungsleiterin für Gesundheit und Soziales beim Deutschen Gewerkschaftsbund Rheinland-Pfalz/Saarland