Zionismus ist ein Begriff, der gestern wie heute in politischen Diskussionen um Israel, den israelisch-palästinensischen Konflikt und darüber hinaus eine wichtige Rolle spielt. In den Debatten ist allerdings nicht immer klar, was Zionismus eigentlich bedeutet – meist wird er vage mit Israel in Verbindung gebracht, vor allem Negatives wir in ihn hineinprojiziert. Wenige sind sich dabei der Vielfalt und Komplexität der zionistischen Strömungen bewusst. Gerade die Arbeiterbewegung und verschiedene sozialistische Strömungen sind Ursprünge des Zionismus.
Mit einem Vortrag und anschließender Diskussion wollen wir uns diesen Ursprüngen des Zionismus annähern. Der Vortrag konzentriert sich insbesondere auf den Zionismus der jüdischen Arbeiterbewegung und dessen Entstehung und Entwicklung vor und nach der Staatsgründung Israels. Dabei wird die Rolle der Arbeiterparteien, des Histadrut (des israelischen Gewerkschaftsbundes) und der Kibbuzim als drei zentrale Säulen Israels beleuchtet. Diese Institutionen spielten eine entscheidende Rolle in der Formierung des zionistischen Projekts und seiner sozialen Struktur. Der Vortrag geht dabei sowohl auf deren historische Bedeutung als auch auf die aktuelle Situation in Israel ein.
Vortragen wird Dennis Kundrus, Historiker und politischer Bildner. Er ist Vorstand des Jungen Forums in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e. V. AG Saar.
18:00 – 18:15 Uhr: Grußwort des DGB
Timo Ahr
Stellvertretender Bezirksvorsitzender DGB Rheinland-Pfalz / Saarland, MdL des Saarlandes
Grußwort der Arbeitskammer
Jörg Jacoby
Referent für Bildungs- und Kulturpolitik
18:15 – 19:15 Uhr: Vortrag “Israel, der Zionismus und die Arbeiterbewegung”
Dennis Kundrus
Historiker, Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
19:15 Uhr: Fragen und Diskussion