Personalräte der Gewerkschaft der Polizei
Mitbestimmung ist, durch Verbesserung des Wechselschichtdienstes den Gesundheitsschutz, die Zufriedenheit und die Attraktivität des Berufsfeldes zu erhöhen
Reduzierung der Wochenarbeitszeit im Schichtdienst
Ein Großteil der operativ eingesetzten Polizistinnen und Polizisten verrichtet Wechselschichtdienst. Hinzu kommen Tarifbeschäftigte, beispielsweise vom Polizeilichen Ordnungsdienst (POD).
Diese Art der Dienstverrichtung ist vom ersten Tag an nachweislich ungesund: von Muskelschmerzen, Schlafstörungen und Gewichtsproblemen bis hin zu psychischen Symptomen. Tagein, tagaus im Hamsterrad gefangen! Privat-, Familien- und Vereinsleben treten oftmals hinter dem Schichtplan zurück. Nicht wenige Betroffene wechseln nach wenigen Jahren in den „Tagesdienst“, Erfahrungswissen geht verloren, die Motivation gleich mit.
Die Reduzierung der Wochenarbeitszeit im Wechselschichtdienst wäre ein wichtiger Schritt der Fürsorge des Dienstherrn, um die hohe physische sowie psychische Belastung für Wechselschichtdienstleistende im Beamten- und Tarifbereich zu mildern. Sie würde Entlastungsmomente für Körper und Geist schaffen, die Motivation steigern und das Tätigkeits- ebenso wie das gesamte Berufsfeld attraktiver machen. Ein Blick in andere Bundesländer oder die freie Wirtschaft zeigt: Das geht!Polizeibeschäftigte gehören nicht ins Hamsterrad!